In den letzten Wochen haben die Bilder der „Pegida“-Demonstrationen die Zeitungsberichte und Nachrichtensendungen geprägt und im Zusammenhang mit Äußerungen aus der CDU/CSU zu einer aufgeheizten Stimmung in der öffentlichen Wahrnehmung gegenüber Flüchtlingen beigetragen. Dieses Klima der Furcht gepaart mit Vorurteilen ist für uns untragbar. Deshalb bedarf es einiger Anstrengungen, um Flüchtlingen und Asylsuchenden die Aufnahme vor Ort so angenehm wie möglich zu gestalten. Bisher haben sich die Kielerinnen und Kieler als anständig erwiesen und Asylsuchende offen in Empfang genommen. Damit dies auch weiterhin möglich ist, haben wir Euch ein paar Möglichkeiten zum Engagement sowie Organisationen zusammengestellt, die Ihr unterstützen könnt.
- NO KIGIDA – Bezieht Stellung zur Flüchtlingspolitik und zeigt Gesicht, wenn sich das Wutbürgertum und Rechts-populismus auf der Straße zusammenrottet.
- Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein – Der Flüchtlingsrat unterstützt u.a. Projekte wie „Integration durch Qualifizierung“ oder lädt zum Austausch über Flüchtlingspolitk ein. Im Moment bittet der Flüchtlingsrat um Spenden für seine Projekte.
- Lifeline – Die Organisation setzt sich für minderjährige Flüchtlinge ein, u.a. indem die Vormundschaft für einen minderjährigen Flüchtling übernommen werden kann oder Geld gespendet wird. Bei der Vormundschaft können Flüchtlinge in allen möglichen Alltagsproblemen wie z.B. Arztbesuche oder Behördengänge unterstützt werden.
- Zentrale Bildungs- und Beratungsstelle für Migrantinnen und Migranten (ZBBS) – Die ZBBS kümmert sich um Schulprojekte und im besonderen um Integrations- und Sprachkurse für Migrantinnen und Migranten. Auch hierfür ist die ZBBS in Kiel auf Spenden angewiesen.
- Christlicher Verein zur Förderung sozialer Initiativen in Kiel (CV) – Der CV kümmert sich um die Betreuung und Unterstützung von Flüchtlingen und Asylbewerbern in Kiel. Eine Geldspende an den CV kommt somit wiederum den Flüchtlingen zu Gute.
Schaut Euch auch in eurem Stadtteil nach kleinen Initiativen um, die mit unmittelbaren Aktionen etwas bewegen wollen. Über weitere Tipps und Anregungen zur Verbesserung der Wilkommenskultur für Asylsuchende in Kiel sind wir Euch sehr dankbar.
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